• Claudia Paul-Helten


    • 30   Aug Personalmanagement-kongress
    • Personalmanagement-kongress

      Öffentliche Veranstaltung (mit Anmeldung)


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      Wozu wollen wir lebenslang lernen – warum und wie machen wir das? Spannende Antworten auf diese Fragen gab es bei dem digitalen Panel „Lernen für die digitale Transformation“ des TUM Institute for LifeLong Learning beim Personalmanagementkongress 2021. 

      Prof. Dr. Helmut Krcmar sprach sich in seinem Impulsvortrag, der dem Panel voranging, dafür aus, nicht trotz der Pandemie, sondern mit („con Covid“) zu lernen, Veränderungen zu gestalten und damit im Zusammenleben umzugehen. Im Zusammenspiel mit den zentralen Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel ergebe sich daraus eine „spannende Gemengelage“, erkärte der international anerkannte Wirtschaftswissenschaftler, Gründungsdekan und Beauftragter des Präsidenten des TUM Campus Heilbronn. 

      Das „neue Normal“ bedeutet nach seinen Worten auch, dass sich die Produktivitätszeit des Menschen durch die längere Lebensarbeitszeit ausdehnt. In dieser Situation gelte es, die Möglichkeiten der digitalen Transformation zu nutzen, immer wieder Neues auszuprobieren und die Praxis der Selbsttransformation zu genießen. Daraus resultiere beispielsweise ein anderes Führungsverhalten, aber auch die Verschiebung von Tätigkeiten innerhalb von Berufsgruppen. Je mehr das Vertrauen in Aktivitäten künstlicher Intelligenz wachse, desto mehr Möglichkeiten würden sich ergeben, mit ihrer Hilfe zuversichtlich die Zukunft zu gestalten.

      Olivia Pita-Gonzalez von der Bank Santander hebt in diesem Zusammenhang die ethische Frage nach der beruflichen Zukunft vieler Mitarbeiter*innen hervor, deren Arbeitsplatz sich beispielsweise durch die Praxis der Plattform-Ökonomie im Bankengeschäft verändern werde. „Es ist eine Herausforderung, die Menschen darauf vorzubereiten.“ Dafür bedürfe es eines guten Austauschs untereinander – gerade in Zeiten, in denen Kolleg*innen sich selten treffen und meist im Homeoffice arbeiten. 

      Birgit Oßendorf-Will von dem Unternehmen Ströer, das in der Vermarktung von Online- und Außenwerbung tätig ist, sieht diesen Prozess in ihrer Firma bereits in vollem Gange. Sie legt Wert darauf, dass beim Lernen auch Fehler gemacht werde dürfen, damit sich für die Zukunft etwas ändere. „Wir wollen Pilotversuche machen, testen, ob etwas funktioniert – und sollte das nicht der Fall sein, dann verändern wir das Ganze. So entsteht eine andere, neue Kreativität.“ 

      Dass dieses Procedere anstrengend sein könne, solle offen angesprochen werden, betont Jessica Richter von Infineon Technologies. In ihrem Unternehmen habe man gute Erfahrungen mit einstündigen Lernimpulsen zu bestimmten Themen gemacht – nach dem Motto: „Was Sie jetzt zu hybrider Führung wissen müssen“. 
       

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